Wiener Blut
Operette von Victor Leon und Leo Stein
Musik von Johann Strauss Sohn
Zum Stück:
„Wiener Blut“ – eig’ner Saft, voller Kraft!
Die Operette „Wiener Blut“ stammt aus der Feder von Johann Strauss Sohn. Genauer gesagt handelt es sich um Musik aus 31 Werken des Walzerkönigs. Strauss Sohn selbst war 74jährig – mit seinem Ballet „Aschenbrödel“ beschäftigt und gesundheitlich angeschlagen – nicht mehr in der Lage, neue Musik zu schreiben. Aus diesem Grund behalf sich der damalige Kapellmeister des Theaters an der Wien, Adolf Müller jun., indem er eine effektvolle und stimmige Kompilation bestehender Musik von Strauss Sohn schuf und dieser angelehnt an den gleichnamigen berühmten Walzer den Namen „Wiener Blut“ gab. Kaum zu glauben, doch die Uraufführung 1899 (die Johann Strauss Sohn nicht mehr erlebte, er starb kurz zuvor) war ein veritabler Flop. Zum erhofften Kassenerfolg wurde erst die Neueinstudierung der Operette 1905 – nun trat sie ihren bis heute gültigen Siegeszug um die ganze Welt an.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen – wie könnte es anders sein – amouröse Eskapaden, die dennoch unaufhaltsam einem Happy End zustreben: mit der Hochzeit des etwas spießigen deutschen Grafen Zedlau und der lebenslustigen Wiener Gräfin Gabriele beginnt das Verwirrspiel um Liebe und Leidenschaft. Bald fühlt sie sich vernachlässigt und zu allem Überfluss ist er hinter jedem Rockzipfel her. Hinzu gesellen sich ein konfuser Fürst, ein sich in den Adelsstand sehnender Ringelspielbesitzer, begehrenswerte Damen sowie Bedienstete, die auch in keiner Hinsicht zu kurz kommen möchten. Der abschließende Showdown ist – ganz wie es sich für eine Stadt wie Wien gehört – beim Heurigen in Hietzing angesiedelt.
Besetzung:
Graf Zedlau Clemens Kerschbaumer
Gabriele Gräfin Zedlau Eva-Maria Kumpfmüller
Fürst Ypsheim Claus J. Frankl
Demoiselle Cagliari Christine Ornetsmüller
Pepi Pleiniger Christine Holzwarth
Josef Harald Wurmsdobler
Kagler Robert Hintermayr
Fiakerkutscher Wilfried Steiner
Graf Bitowski Marcus Hölzl
Orchester sINNfonietta
Musikalische Leitung Gerald Karl
Regie Manuela Kloibmüller
Ausstattung Isabella Reder
Intendanz Harald Wurmsdobler